Ortsvorsteher Christian Kanka

Kreuzstraße: Anwohnerinfo fast zeitgleich mit Umsetzung der Maßnahme

Aktuelles 0 | 13. März 2021

Liebe Mombacherinnen und Mombacher,

die Radverkehrssicherheit ist mir ein wichtiges Anliegen. Ebenso ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass man Bürgerinnen und Bürger in Diskussionen einbezieht und rechtzeitig über stark eingreifende Maßnahmen informiert. Dies ist im Rahmen der Umsetzung der Maßnahme in der Kreuzstraße geschehen, allerdings hat man die Anwohnerinnen und Anwohner fast zeitgleich mit Anbringung des Schutzstreifens für die Radfahrer und dem damit verbundenen Wegfall von vielen Parkplätzen informiert. Für mich ist dieses Vorgehen der Verkehrsdezernentin Katrin Eder ein Unding. Es trifft zwar zu, dass man Ortsbeirat und mich frühzeitig in die Planung einbezogen hat, allerdings hat man schon vor einigen Wochen zugesagt, dass die Anwohnerinnen und Anwohner durch das Verkehrsdezernat informiert werden sollen. Es stellt sich die Frage, warum man so lange mit der Information gewartet hat. Wollte man die kritischen Stimmen der Anwohnerinnen und Anwohner verhindern und einfach Tatsachen schaffen. Wollte man seitens der Verkehrsdezernentin Eder, die der Partei Bündnis 90/Die Grünen angehört, kurz vor der Landtagswahl ein Zeichen für die Radfahrer setzen? Ich weiß es nicht – hier kann man nur spekulieren.

Ich bin jedenfalls sehr unzufrieden, wie der Prozess am Ende des Tages gelaufen ist. Warum? Weil ich als gewählter Ortsvorsteher mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt stehe und man mir die Anwohnerinformation erst nach Aufforderung zugeschickt hat. Das ist alles andere als ein funktionierendes Zusammenarbeiten innerhalb der Verwaltung, denn ich sehe mich als Ortsvorsteher, als Teil der Verwaltung, aber auch als Sprachrohr für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Ich kann nur hoffen, dass diese Informationspolitik in Zukunft besser laufen wird, als in diesem Fall.

Wir werden das Projekt kritisch beobachten, denn wir, als SPD, konnten es durchsetzen, dass das Projekt zunächst als Probelauf gesehen wird. Sollte alles funktionieren, wie von der Verwaltung prophezeit, ist es umso besser. Wenn nicht, dann werden wir uns Gedanken machen müssen, wie man Radverkehrssicherheit und die Parkplatzthematik neu ordnen muss.

Liebe Mombacherinnen und Mombacher, Sie können mich jederzeit zum Thema Kreuzstraße anschreiben. Ob Lob oder Kritik – ich werde es an die zuständigen Ämter und das zuständige Dezernat weitergeben und ggf. zu einer Stellungnahme auffordern.

Viele Grüße

Ihr Christian Kanka